In der letzten Zeit hort man in der Schweiz viel uber eVoting. Der Grund sind die drei eVoting Pilotprojekte der Kantone Zurich, Neuenburg und Genf, die diesen Herbst rechtlich anerkannte eVoting Abstimmungen in einzelnen Gemeinden durchfuhren. Das Ziel dieser Pilotprojekte ist die Vorbereitung einer gesamt-schweizerischen eVoting Plattform. Unsere Diplomarbeit ist in zwei Teile gegliedert: Im ersten Teil befassen wir uns kritisch mit dem Thema eVoting. Wir erarbeiten die Grundlagen, durchleuchten die gesetzlichen Rahmenbedingungen und gehen insbeson-dere auf die verschiedenen Varianten einer technischen Umsetzung ein. Dabei zeigen wir die Problemfelder auf, die von Remote Internet Voting ausgehen. Wir decken auch auf, dass gewisse Probleme, insbesondere der Stimmenfang oder Stimmentransfer, noch von keinem der drei Pilotprojekte gelost sind. Weitere problematische Aspekte sind das Stimmgeheimnis, die Authentifikation zwischen dem Stimmberechtigten und dem eVoting System und das Problem von maliziosen Clientsystemen. Zum Schluss entwickeln wir technische Losungsansatze, um diese Felder entscharfen zu konnen. Ubergreifende Si-cherheitsmassnahmen technischer, organisatorischer und rechtlicher Natur mussen ge-schaffen werden.

Fur den zweiten Teil der Arbeit, programmieren wir das ?eVoteSystem?, so der Name unseres Systems, an einer Hochschule einfuhren zu konnen. Dabei achten wir ferner auf die Flexibilitat des eVoteSystems, sodass die Einsatzgebiete vielfaltig gestaltet werden konnen. Wir zeigen auch auf, wo und wie das eVoteSystem an Hochschulen zum Einsatz kommen konnte. Die erste Version des eVoteSystems kann Wahlen, Abstimmungen und Bewertungen durchfuhren. Fur die Programmierung setzen wir auf Java und OpenSource Technologien. Wir verwenden insbesondere die zwei Frameworks Struts und Hibernate.