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Diplomarbeit 2005 (DA05): Arbeits-Archiv
 
DA Tha 05/5 - UML-Grid
Studierende: Peter Gasser, gassepet
  Daniele Torino, torindan

Betreuer: Markus Thaler, tham

Seit einiger Zeit arbeiten Grossrechner und Mainframes nun schon mit virtuellen Maschinen und Systemen. Da Desktop- und Serverprozessoren immer leistungsfahiger werden, wird die Idee von mehreren virtuellen Rechnern auf einer physischen Plattform immer interessanter. Genau dieser Thematik hat sich das Projekt User Mode Linux gewidmet. Damit konnen mehrere Instanzen von beliebigen Linux Distributionen auf einem physischen Rechner betrieben werden.

Diese Diplomarbeit geht noch einen Schritt weiter. Es soll ein ganzer Pool von virtuellen Systemen auf mehrere physische Rechner verteilt betrieben werden konnen. Das UML Grid ist im Prinzip eine sich selbst organisierende, virtuelle Serverfarm. Es ist eine bestimmte Anzahl physischer Systeme mit beliebigen virtuellen Instanzen in einem Netzwerk verfugbar. Fallt ein virtuelles System aus, wird es neu gestartet. Fallt gar ein physisches System aus, organisiert sich das Grid von selbst neu und seine virtuellen Systeme werden auf anderen Rechnern ausgefuhrt.

Die Basis bildet ein Linux Daemon, der auf jedem physischen und am Grid beteiligten Rechner lauft. Die Rechner tauschen gegenseitig Informationen aus und sind so in der Lage, sich nach vorgegebenen Richtlinien selbst zu organisieren. Kommt es zu einem unerwarteten Ausfall eines Host Rechners, so konnen die anderen noch verfugbaren Rechner seine virtuellen Systeme ubernehmen. Wenn ein virtuelles System blockiert oder absturzt, so ist der Wirtsrechner fur das saubere Herunterfahren und Neustarten verantwortlich.

Virtualisierung ist momentan stark im Trend. Wie sich User Mode Linux in der Praxis etabliert, wird die Zukunft zeigen. Sinn dieser Arbeit war es, zu zeigen, was praktisch mit UML alles machbar ist und was fur ein ziesiges Potential in dem Projekt UML Grid verborgen liegt. Wir sind uberzeugt, dass es fur viele Zwecke eine ideale Losung ist, die wesentlich gunstiger zu realisieren ist als der Einsatz teurer Spezialhardware.

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