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Diplomarbeit 2004 (DA04): Arbeits-Archiv
 
DA Rea 04/7 - Technische Massnahmen gegen SPAM
Studierende: Pascal Hammerli, haemmpas
  Silvio Moser, mosersil

Betreuer: Karl Rege, rege

Das SMTP Protokoll ermoglicht einen einfachen Versand von Spam, da sich E-Mails ohne weiteres manipulieren lassen. Eine eindeutige Absenderidentifizierung verspricht einen ersten Schritt in Richtung eines Trusted-Network. So durften nur Clients E-Mails von einem MTA versenden, welche dazu berechtigt sind. Diese Methode wurde zwar den Spamversand nicht verunmoglichen, doch wurde er dadurch erschwert.

Der erste Teil der Arbeit beschreibt die Schwachen von SMTP, die technischen Ursachen und Erscheinungsformen von Spam. Der nachste Schritt bestand darin, einen Uberblick uber bestehende und kommende Massnahmen zu verschaffen. Leider wurde die IETF-Arbeitsgruppe MARID, welche einen neuen Standard hatte vorlegen sollen, mitte September aufgelost. Dadurch ist ein IETF-Standard in weite Ferne geruckt und eine Losung wird weiterhin auf sich warten lassen. Im praktischen Teil uberpruften wir die bestehenden und neuen Massnahmen auf ihre praktische Anwendbarkeit. Ein weiteres Ziel war auch die Sicht und Werkzeuge des Spammers aufzuzeigen. Leider werden diese, von den Entwicklern oftmals als legale Direktmarketingwerkzeuge bezeichnet, eher fur illegalen Spam-Versand missbraucht. Es zeigte sich, dass einige Tools auch zur Erhohung der Sicherheit der eigenen Infrastruktur beitragen konnen, indem Sicherheitslocher aufgedeckt werden.

Die Spam-Problematik wird aber auch durch die von uns untersuchten Losungen nicht vollstandig gelost. Dringend benotigte Massnahmen stehen bei den Entwicklern bereit, um in der nahen Zukunft Linderung zu verschaffen. Doch sind bereits schon neue Spamarten wie Spim (Spam over Instant Messaging) oder Spit (Spam over IP Telephony) im Umlauf und werden uns wahrscheinlich noch die nachsten Jahre beschaftigen.

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