SAP fuhrt im Supply Chain Management Modul SCM 4.1 eine neue Technologie mit dem Namen Inventory Collaboration Hub ein. Der Inventory Collaboration Hub soll die Prozessabwicklung zwischen Kunden und Lieferanten optimieren. Lieferanten sollen uber ein Webportal direkten Einblick in die Prozessumgebung des Kunden bekommen. Uber die analysierten Bereiche Logistiknetzwerke, Produktionsverfahren und Produkte wurden fur den ICH verschiedene Zielsegmente definiert. Der ideale Kunde, welcher uber Inventory Collaboration Hub seine Bestellungen abwickelt, besitzt bereits eine Enterprise Ressource Planning-Lizenz von SAP in den Bereichen Automobil-, Maschinenbau-, Hightech-, Prozess- oder Konsumguterindustrie. Der ICH benotigt einen sehr hohen Implementierungsaufwand jenseits der technischen Schwierigkeiten. Damit der ICH erfolgreich eingesetzt werden kann, muss der Beziehung zwischen Kunden und Lieferanten hochste Aufmerksamkeit geschenkt werden. Nur so konnen die Vorteile wie eine erhohte Verfugbarkeit, Senkung der Lagerpuffer oder die Erhaltung der Produktqualitat genutzt werden. Die Argumente, warum ein Lieferant die Bestellungen uber den ICH abwickeln soll, sind primar im Bereich der Kosteneinsparung und der stabilisierten, langfristigen Geschaftsbeziehung zu finden. Die Analyse des Marktes hat aufgezeigt, dass erstens ein starkes Marktwachstum im Bereich SCM vorhanden ist und zweitens verschiedene Hersteller uber webbasierte Portallosungen verfugen. Wobei die Losungen der spezialisierten SCM-Software Hersteller, wie Manugistics oder i2 Technologies, auf den gleichen Markt abzielen wie der Inventory Collaboration Hub von SAP. Der grosse Vorteil, welcher der ICH gegenuber seinen direkten Konkurrenten besitzt, besteht in dem firmeneigenen ERP-System. Benutzer finden eine vertraute SAP-Oberflache vor und konnen so beispielsweise schneller wieder produktiv arbeiten.