Larmimmissionen sind in der heutigen Zeit, nicht zuletzt im Zusammenhang mit den Nord- und Sudanflugen am Flughafen Zurich als Folge des Staatsvertrages zwischen der Schweiz und Deutschland, ein aktuelles Thema. Die negativen Folgen auf den Menschen sind unbestritten und mehrfach bewiesen. In der folgenden Arbeit wird nicht naher auf diese Tatsache eingegangen.

Die vorliegende Diplomarbeit befasst sich mit der Entwicklung einer Larmmessstation und deren zentralen Auswertung. Sie beschreibt die Architektur, das Design und die Implementation der einzelnen Softwarekomponenten zur Larmmessung und Auswertung. Dem Leser soll am Ende dieser Arbeit klar sein, wie diese Komponenten aufgebaut sind und wie eine Messstation und ein Auswertungsserver in Betrieb genommen werden konnen. Solche Messstationen ermoglichen es, rund um die Uhr, Larmimmissionen in unterschiedlichen Gebieten aufzuzeichnen und graphisch auszuwerten. Der Nutzen solcher Messstationen liegt zum einen im Forschungsbereich, zum anderen dienen solche Larmanalysen auch zur Beurteilung von Lebensqualitat und der Bewertung von Grundstucken in Wohngebieten, die Larmimmissionen ausgesetzt sind.

Als Ausgangslage standen uns ein TINI Entwicklungboard und ein herkommlicher Computer zur Verfugung. Ziel war die Entwicklung einer lauffahigen Messstation auf dem Embedded System TINI und auf einem Personal Computer. Zudem musste fur die Messdatenauswertung ein Servermodul entwickelt werden, das die Daten visuell darstellt. Nebst eigenen Nachforschungen uber Larmmessungen konnten wir uns uber den deutschen Fluglarmdienst, welcher bereits solche Larmmessstationen in ahnlicher Form betreibt, Informationen beschaffen.

Das Resultat dieser Diplomarbeit sind drei lauffahige Softwarekomponenten: Eine Messstation basierend auf dem Embedded System, eine Messstation, welche fur einen Computer entwickelt wurde, und ein Messdatenserver, welcher die Messresultate visuell auf einer Webplattform darstellt.