Die Idee mehrere virtuelle Rechner auf einem Hostsystem zu betreiben, existiert seit es Mainframe Computersysteme gibt. Diese ermoglichen es, Ressourcen unter verschiedenen Benutzern aufzuteilen, wobei jedem Nutzer eine eigene virtuelle Maschine (VM) zur Verfugung gestellt werden kann. Das Upgraden einer solchen VM beschrankt sich ausschliesslich auf deren softwaremassigen Neukonfigurierung, was Kosten und Zeit spart. Daruber hinaus bietet eine solche Partitionierung von Ressourcen Sicherheitsvorteile. Virtuelle Maschinen sind abgegrenzte Systeme, die keinen Zugriff auf fremde Ressourcen haben und daher keinen Schaden anrichten konnen. Dies waren unter anderem die Grunde, wieso das User Mode Linux (UM-Linux) Projekt ins Leben gerufen wurde.

UM-Linux ermoglicht es, auf einem physikalischen Rechner mehrere virtuelle Maschinen zu betreiben. Zudem ist es moglich, jede Linux kompatible Software darauf zu installieren und nutzen. Dies konnten zum Beispiel Internet-Dienste sein (wie Web-Server, Router, usw.), oder Software zu Testzwecken, die an sich ein Sicherheitsrisiko fur das Hostsystem darstellt.

Bis jetzt waren die Management-Tools Kommandozeilen Werkzeuge, die nicht komfortabel zu bedienen waren. UMLinuxControlCenter schafft dem Abhilfe, da es eine komfortable, intuitiv zu bedienende, grafische Benutzeroberflache fur die Konfiguration und Uberwachung bereitstellt, ohne die Vielzahl von Features und Konfigurationsmoglichkeiten von UM-Linux einzuschranken. Das GUI stellt im Wesentlichen folgende Elemente bereit: ein Switch-Element (der einen physikalischen Switch oder Hub simuliert), eine virtuelle Maschine, die nach belieben konfiguriert werden kann (IP- Adressen, Routen, Dienste usw.) und das Hostsystem, welches das virtuelle Netzwerk mit dem Internet verbindet.

All diese Objekte konnen nach belieben miteinander verknupft, administriert und uberwacht werden.

UMLinuxControlCenter wird eine frei verfugbare Software sein, sodass sie fur jedermann nutzbar