Mit der Verbreitung neuer Kommunikationssysteme steigen auch die Anforderungen an die Senderanlagen. Um den Realisierungsaufwand und damit auch die Kosten minimal zu halten, entstanden in jungster Zeit neue Moglichkeiten, um Modulationen vorzunehmen. Diese sind in einem weiten Bereich digital umgesetzt und bieten ein hohes Mass an Flexibilitat. In dieser Arbeit untersuchten wir eines dieser neuen Verfahren: die direkte digitale Synthese. In einem ersten Schritt bauten wir ein funktionsfahiges System auf, dessen Hauptbestandteile ein kompletter Synthesizer der neusten Generation und ein leistungsstarker Signalprozessor sind. Dieser Aufbau erlaubt es, Modulationen aller Art zu erzeugen und bildet die Grundlage fur die vorgenommene Bewertung dieses Verfahrens. Mit einem zusatzlichen Aufwartsmischer konnte der erzeugbare Frequenzbereich auf uber 1GHz erweitert werden. Aus den vorgenommenen Arbeiten schliessen wir, dass die direkte digitale Synthese eine gute Alternative zu klassischen Schaltungen darstellt. Das Schwergewicht beim Systemdesign verschiebt sich dabei zur digitalen Schaltungstechnik und Softwareentwicklung und ermoglicht einen extrem flexiblen Einsatz der Anlage. Auch die erzeugte Signalqualitat genugt hohen Anspruchen. Die Verwendung eines zusatzlichen Aufwartsmischers erlaubt es, Signale vom Langwellenbereich bis zum unteren GSM-Band zu erzeugen, welche mit geeigneter Filterung und Verstarkung direkt verwendet werden konnen. Diese Technologie ist bei der Entwicklung neuer Senders zu empfehlen. Das breite Einsatzgebiet, der kleine Aufwand an zusatzlicher analoger Schaltungstechnik und die Signalqualitat sprechen fur die Verwendung. Auch wirtschaftlich bietet sie enorme Vorteile, da zukunftige Produkte mit einer Anpassung der Software und der Filter zeitsparend umzusetzen sind.