Vor einigen Jahren pragte die Firma IBM den Begriff "e-business" und nahm seit diesem Zeitpunkt eine fuhrende Rolle als Anbieter von Services, sowie Hard- und Software in diesem Geschaftsbereich ein. Das neueste Kind dieser Familie ist ein Paket, das den Namen "e-business on demand" tragt und das Losungen fur verschiedene Markte und Industrien zu bieten hat.

Unsere Definition von "retail on demand" lautet:

"retail on demand" ist eine spezielle Auspragung von "e-Business on demand", bei welcher zu jeder Zeit, an jedem Ort samtliche auf allen Ebenen und Kanalen des Detailhandels anfallenden Bedurfnisse an Prozessen gezielt abgedeckt werden konnen, wobei nur die wirklich konsumierten Leistungen auch verrechnet werden.

Unsere Aufgabe bestand darin, zwei Fragebogen, ("allgemeine Business-Fragen" und "IT-Infrastruktur"), auszuarbeiten und anhand von personlichen Interviews bei Mitgliedern der Geschaftsleitung verschiedener Schweizerischer Detailhandler deren Bereitschaft fur "retail on demand" zu eruieren.

Die ermittelten Ergebnisse zeigen deutlich auf, welches die Erfolgsfaktoren im hart umkampften Umfeld des Detailhandels sind. Obwohl im Feld der befragten Unternehmungen sowohl sehr innovative, als auch eher zuruckhaltend agierende Firmen auftraten, nannten fast alle eine extrem effiziente IT-Infrastruktur ihr Eigen. Wer heute im Detailhandel zu den Markfuhrern zahlen will, muss erstens standig die bestehende IT-Infrastruktur konsolidieren und zweitens auf elektronischer Ebene mit seinen Partnern vernetzt sein.

Lautet die Fragestellung,"sind die grossen Schweizer Detailhandler heute IT- und Prozessseitig bereit fur "retail on demand", so lautet die gefundene Antwort "ja, sie sind es". Fast alle befragten Firmen konnen sich vorstellen, Geschaftsprozesse, die nicht zu ihren Kernkompetenzen gehoren, auszulagern. Allerdings hat ein Grossteil von ihnen den Wandel schon vollzogen, weswegen es fur IBM schwer sein durfte, sich einen Teil des Kuchens zu sichern.