Das SLM dient als Bindeglied zwischen den Anwendern und den IT-Abteilungen. In SLA's werden die zu erbringenden Dienste genau definiert und Messwerte festgehalten, welche eingehalten werden mussen. Das Netzwerkmanagement dient als Werkzeug zum Messen, ob die vereinbarte Dienstgute eingehalten wurde. Das Netzwerkmanagement ist gemass OSI in das Fault-Management, Configuration-Management, Accounting, Performance-Management und Security-Management (FCAPS) gegliedert.

Mittels SNMP werden zwischen den Netzwerkmanagement-Werkzeugen und den Agents, welche auf den managbaren Knoten laufen, Daten (MIB-Variabeln) ausgetauscht. Bisher hat sich nur die erste Version von SNMP durchgesetzt. Diese Version hat aber gravierende Sicherheitslucken. Auf neue Standards konnte man sich bisher noch nicht einigen und die Version 3 ist immer noch im entstehen begriffen.

Die Management-Information Base MIB stellt eine hierarchische Struktur fur die Organisation der managbaren Objekte zur Verfugung. Die "Struktur von Management Informationen" SMI stellt mittels ASN.1 (Abstract Notation one) und BER (Basic Encoding Rules) die Grundlage der MIB dar. Remote Monitoring RMON bietet die Moglichkeit, den Verkehr auf einem Netzwerk genau zu analysieren.

Auch beim Netzwerkmanagement geht der Trend in Richtung "webbased Management". Swisscom hat bereits jetzt in Eigenentwicklung eine vollstandig auf SNMP, SQL und MRTG (Multi Route Traffic Grapher) basierende Netzwerkmanagement Software realisiert.

Dank Umfragen und Besuchen bei der Swisscom und der Migros konnte ein Bezug zur Praxis hergestellt werden. Es hat sich gezeigt, dass das Netzwerkmanagement in jedem Unternehmen anders realisiert wird. Die Investitionen der Unternehmen bewegen sich im Bereich von 0 bis 200'000 SFr. Alle Unternehmen setzen einen Mix aus Netzwerkmanagement Software ein, um ihre verschiedenen Bedurfnisse abzudecken. DIE Netzwerkmanagement Software existiert leider nicht.