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Diplomarbeit 2003 (DA03): Arbeits-Archiv
 
DA Sln 03/1 - IDOCAS - Intelligentes, verteiltes Antikollisionssystem
Studierende: Felix Eichenberger, eichefel
  Andrin Maggi, maggiand

Betreuer: Hans Scheitlin, seil
  Hans Weibel, wlan

Die zivile Luftfahrt kennt schon seit langerer Zeit ein Antikollisionssystem, das bei einer allfalligen Kollision mit einem anderen Flugzeug eine Warnung auslost. Fur die private Fliegerei sind solche Systeme viel zu teuer und stationare Gefahrenquellen wie Seile, Freileitungen und Turme konnen mit diesem System nicht abgedeckt werden.

Das Ziel dieser Arbeit bestand darin, die Moglichkeiten und Grenzen eines kostengunstigen Systems auszuloten, das diese Marktlucke fullen kann. Jeder Teilnehmer - ob Flugzeug, Helikopter oder Hochspannungsleitung - wird als einfache geometrische Form abstrahiert und sendet diese mit seiner Position und Geschwindigkeit allen anderen Teilnehmern. Die Kommunikation zwischen den Teilnehmern vollzieht sich uber ein Funknetz. Mit Kenntnis der eigenen Daten kann eine allfallige Kollision berechnet werden.

Die in diesem Projekt entwickelte Software wurde unter .NET erstellt und lauft auf einem Laptop. Die grafische Benutzeroberflache zeigt neben der eigenen Position auch alle anderen Teilnehmer, die im Funknetz sichtbar sind. Bei Kollisionsgefahr wird eine Warnung ausgelost. Zudem kann eine Landkarte eingeblendet werden, die entsprechend der eigenen Bewegung mitlauft. Das Funknetz wurde vorerst mit GPRS-fahigen Handys, die den Internetzugriff vom Laptop aus ermoglichen, realisiert. Die Daten werden an einen Server geschickt, der diese an alle im "'Funknetz"' bekannten Teilnehmer weiterleitet.

Die Software wurde mittels Feldtests und einem Simulationsmodus eingehend gepruft, wobei gezeigt werden konnte, dass das System funktioniert: Ein bewegtes Testobjekt wird vor stationaren und bewegten Objekten gewarnt. Fur ein Endprodukt muss jedoch eine neue Kommunikationsplattform evaluiert werden, da der GSM-Empfang nur in Bodennahe garantiert ist und somit der Einsatz von Handys nicht in Frage kommt.

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