Diese Diplomarbeit beschaftigt sich mit dem Aufbau einer Ad-Hoc Applikation mittels Webservices und Peer-to-Peer Kommunikation. Eine an der ZHW entwickelte "Universelle Sprachsteuerung" (USC) soll so zu einer Ad-Hoc Applikation ausgebaut werden, dass damit beliebige Gerate, die von der Sprachsteuerung im Netzwerk gefunden werden, sprachferngesteuert werden konnen. Die bestehende USC baut aus den Beschreibungen von Geraten einen Kommandobaum auf. Mittels dieses Baums werden die gesprochenen Kommandos erkannt und in logische Kommandos ubersetzt. Die logischen Kommandos werden dabei nur angezeigt, aber nicht verschickt.

Die USC soll nun so ausgebaut werden, dass beliebige Gerate spontan uber ein Netzwerk mit ihr in Verbindung treten konnen. Die gesprochenen Kommandos werden wie vorher in logische Kommandos ubersetzt, jetzt aber tatsachlich an die betroffenen Gerate geschickt.

Beim Aufstarten des Kontrollerrechners, der die USC und die eigentliche Geratesteuerung umfasst, sucht dieser mittels P2P-Kommunikation alle Gerate die sprachgesteuert werden konnen und holt die notigen Informationen fur die USC vom betreffenden Gerat. Nachdem alle Gerate gefunden wurden, erzeugt die USC den entsprechenden Kommandobaum und zeigt ihn dem Benutzer an.

Fur die Steuerung der Gerate stellen diese entsprechende Webservices zur Verfugung. Damit der Kontrollerrechner die Gerate uberhaupt findet, publizieren die Gerate regelmassig Advertisements ihrer Webservices im Netzwerk. Fur die Erzeugung und das Publizieren der Webservices wurde das Framework GLUE verwendet. Fur das Auffinden der Gerate und die P2P-Kommunikation des Kontrollerrechners mit den Geraten wurde das JXTA Framework eingesetzt.

Der Kontrollerrechner erzeugt seinerseits Webservices und publiziert diese regelmassig im Netz, damit Gerate die spater zugeschaltet werden, sich bei der Sprachsteuerung anmelden konnen. Diese datiert darauf ihren Kommandobaum auf, damit das neue Gerat ebenfalls gesteuert werden kann.