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Diplomarbeit 2002 (DA02): Arbeits-Archiv
 
DA Hut 02/1 - Geo-Daten-Viewer
Studierende: Daniel Hunziker, hunzidan
  Roger Tonz, toenzrog

Betreuer: Hans-Peter Hutter, huhp

Ziel dieser Diplomarbeit war es, einen effizienten Viewer fur INTERLIS-Daten, basierend auf einem Web-Map-Server (WMS), zu entwickeln. Dazu gehorte einerseits die Entwicklung eines effizienten Clients zum bestehenden UMN-Map-Server (Open-Source-Map-Server der University of Minnesota). Zudem musste fur den UMN-Map-Server eine Import-Moglichkeit fur INTERLIS-Daten entwickelt werden.

Die Graphiken werden vom Map-Server via das WMS-Interface angefordert, einem Standard des Open-GIS-Konsortiums. Damit kann die entwickelte Client-Applikation mit unterschiedlichen Map-Servern und anderen Server-Diensten, die das WMS-Interface implementieren, zusammenarbeiten. Um die recht grossen Antwortzeiten (einige Sekunden) der Map-Server zu kompensieren, haben wir ein Vorausladeverfahren implementiert, das zusatzlichzum aktuellen Bild im Hintergrund auch dessen Umgebung anfordert. Dadurch sind beim Verschieben des Bildausschnittes die Daten in der Regel schon auf dem Client und deshalb sofort sichtbar. Die Client-Applikation erlaubt zudem das Uberlagern von Daten von verschiedenen Map-Servern. Dabei konnen sich die Kartenausschnitte uberlagern oder erganzen. Schliesslich besteht die Moglichkeit, einfache Zeichnungsobjekte in die Grafiken massstabsgetreu zu integrieren. Die Grafik kann ausgedruckt und als GIF-Datei gespeichert werden.

Der UMN-MapServer kann mit verschiedenen Datenquellen kommunizieren. Eine Moglichkeit ist die PostGreSQL-Datenbank mit dem PostGIS-Zusatz. Fur diese frei erhaltliche Datenbank haben wir im zweiten Teil unserer Arbeit ein Konvertierungs-Tool geschrieben, das INTERLIS-Daten in ein SQL-Skript umwandelt. Aufgrund des INTERLIS-Datenmodells kann so ein Script generiert werden, das die benotigten Tabellen erstellt. Die INTERLIS-Datensatze (XML-Format) werden danach mit Hilfe des Konverters in INSERT-Befehle der Datenbank umgewandelt. Hauptschwierigkeiten dabei waren die Umformung des Interlis-OO-Schemas in das ER-Schema der Datenbank.

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