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Diplomarbeit 2002 (DA02): Arbeits-Archiv
 
DA Kls 02/1 - Gerat fur Qualitatsmessungen in TCP/IP-Netzen
Studierende: Philip Kurmann, kurmaphi
  Beat Morf, morfbea

Betreuer: Rolf Klaus, klsr

Embedded Linux hat sich in kurzer Zeit von einem Nischendasein zu einer weit verbreiteten Entwicklungsplattform fur Embedded Systems gewandelt. Dank der Codekompatibilitat zu herkommlichen Linux-Systemen auf PCs, existiert eine breite Palette freier Software, welche als Grundlage fur die Entwicklung von Applikationen im Bereich Embedded Systems eingesetzt werden kann. In dieser Diplomarbeit ging es darum, Erkenntnisse mit dem Einsatz von Embedded Linux als Entwicklungsplattform auf einem StrongARM-Board zu sammeln und zu dokumentieren. Als weiterer Schritt sollte der TCP/IP-Stack ausgemessen werden. Anhand der erarbeiteten Grundlagen galt es, eine Applikation fur Netzwerk-Qualitatsmessungen zu entwickeln. Ausschlaggebend fur die Idee ein solches Messgerat zu entwickeln, ist die schwierige Uberprufung von Service Level Agreements. Diese werden vor allem dann ausgehandelt, wenn eine Drittfirma ein Netzwerk wartet. Mittels unseres Messgerats wird es moglich, mehrere Messpunkte in einem Netzwerk strategisch zu platzieren. Durch die Auswertung der gesammelten Daten konnen bestehende Engpasse gezielt erkennt und behoben werden. Gleichzeitig dienen diese auch als Grundlage fur die Uberprufung der im Service Level Agreement getroffenen Vereinbarungen. Das Messgerat kann uber ein Webinterface konfiguriert werden. Fur die Konfiguration wurde ein Protokoll auf TCP/IP-Basis entwickelt. Dadurch ware es denkbar, mittels einer Applikation mehrere Gerate auf einmal zu konfigurieren. Die Konfigurationsdaten werden im Flashspeicher des StrongARM-Boards gespeichert, so dass diese selbst nach einem Stromausfall erhalten bleiben. Bis jetzt sind zwei Messarten implementiert worden: TCP-Connection-Time und DNS-Resolution-Time. Es wurde jedoch beim Design der Applikation darauf geachtet, dass das Erweitern um neue Messungen mit moglichst wenigen Anderungen am Code verbunden ist. Die Applikation wurde komplett mit freier Software entwickelt. Als IDE diente KDevelop.

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